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Nicht mit mir!
Kooperation mit dem Deutschen Ju-Jutsu-Verband zur Gewaltprävention

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Mit diesem Projekt soll den Schulen eine Ergänzung des Sportangebots im Bereich Gewaltprävention, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung angeboten werden. Auch für private Initiativen von Eltern im Klassenverbund oder Sportvereinen können „Nicht mit mir!“ Kurse organisiert werden, so dass auch Eltern die Möglichkeit gegeben wird, ihre Kinder ausbilden zu lassen.

 

Hierbei wird die organisatorische Umsetzung des Konzepts von zertifizierten Kursleiter:innen in Stockstadt koordiniert und durchgeführt. So soll eine Kooperation mit Schulen und Sportvereinen in den umliegenden Landkreisen entstehen. Zudem unterstützt zusätzlich der Ju-Jutsu-Verband Baden e.V. sowie der Weiße Ring e.V. und die Stiftung Bündnis für Kinder (https://www.buendnis-fuer-kinder.de/diese Kooperation mit Rat und Tat.

Ziele des Kurses

Der Kurs verfolgt verschiedene Ziele, um Kinder zu stärken:

  • Schutz vor Gewalt: Kinder lernen, sich vor körperlicher, verbaler oder psychischer Gewalt zu schützen.

  • Gefahrenvermeidung: Sie lernen, gefährliche Situationen frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden.

  • Selbstbewusstsein: Der Kurs stärkt das Selbstbewusstsein, damit Kinder in schwierigen Situationen sicher auftreten können.

  • „Nein“-Sagen: Kinder lernen, klare Grenzen zu setzen und sich durch „Nein“-Sagen gegen unerwünschte Handlungen zu wehren.

  • Hilfe holen: Sie verstehen, wann und wie sie sich Hilfe holen können.

  • Selbstverteidigung: Falls nötig, lernen die Kinder einfache und effektive Techniken zur Selbstverteidigung.

  • Starke Persönlichkeit: Insgesamt wird eine starke und selbstbewusste Persönlichkeit gefördert.

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DER
Nicht mit mir!
KURS

 

Das Kurskonzept „Nicht mit mir!“ erfolgt nach dem umgekehrten Ampelprinzip

PRÄVENTION - SELBSTBEHAUPTUNG

- UND SELBSTVERTEIDIGUNG

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Prävention

  • Informieren und aufklären​

  • Gefahrensituationen erkennen​

  • Vermeidung von Gefahren​

  • Rollenspiele​

  • Deeskalationstraining​

  • Verhaltensbeispiele​

  • Vermittlung sozialer Kompetenz​

  • Helfen und helfen lassen​

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Selbstbehauptung

  • Stärken erkennen und nutzen​

  • Selbstbewusstsein und Selbst-wertgefühl vermitteln​

  • Einsatz der Stimme und Körpersprache​

  • Belästigungen öffentlich machen​

  • Rettungsinseln/Flucht​

  • Zivilcourage​

  • Rollenspiele​

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Letztes Mittel - Selbstverteidigung​

  • Einsatz von SV-Techniken​​

  • Erlernen und Entdecken von Verteidigungsmöglichkeiten​​

  • Einfache, effektive Techniken​​

  • Vorhandene Fähigkeiten wecken​​

  • Notwehrrecht und Nothilfe kennenlernen

Das Konzept „Nicht mit mir!“ zielt darauf ab, Kinder vor Gewalt und gefährlichen Situationen zu schützen und ihnen Fähigkeiten zur Selbstbehauptung und Selbstverteidigung zu vermitteln. Es setzt auf ein ganzheitliches Konzept, das in drei Stufen unterteilt ist: Prävention, Selbstbehauptung und im äußersten Fall Selbstverteidigung.

 

Das umgekehrte Ampelprinzip

Der Kurs orientiert sich am sogenannten „umgekehrten Ampelprinzip“, das auf drei Säulen basiert: Prävention, Selbstbehauptung und als letztes Mittel Selbstverteidigung.

 

1. Prävention: Risiken vermeiden

Hier steht die Vorbeugung im Vordergrund. Kinder lernen:

  • Gefahren zu erkennen: Sie werden sensibilisiert, Situationen zu identifizieren, die möglicherweise gefährlich sind.

  • Gefahren zu vermeiden: Durch verschiedene Strategien können Kinder lernen, solche Situationen zu umgehen.

  • Aufklärung: Sie erhalten Informationen über Gefahren und Verhaltensregeln, um sich zu schützen.

  • Rollenspiele und Deeskalation: In realistischen Szenarien üben sie, wie sie sich ruhig und sicher verhalten können, um Konflikte zu entschärfen.

  • Soziale Kompetenz: Sie lernen, in Gruppen zu agieren, aufeinander zu achten und Hilfe anzubieten oder anzunehmen.

 

2. Selbstbehauptung: Stark auftreten

In dieser Phase liegt der Fokus darauf, dass Kinder lernen, sich ohne Gewalt zu behaupten:

  • Stärken erkennen: Kinder werden ermutigt, ihre eigenen Fähigkeiten zu erkennen und diese zu nutzen.

  • Selbstbewusstsein stärken: Sie lernen, sich selbst und ihren Wert zu schätzen, was ihnen in schwierigen Situationen hilft.

  • Körpersprache und Stimme: Durch den gezielten Einsatz von Stimme und Körpersprache signalisieren sie Entschlossenheit und können potenzielle Angreifer abschrecken.

  • Öffentlichkeit suchen: Im Falle von Belästigungen lernen Kinder, laut zu werden, um Aufmerksamkeit zu erregen.

  • Flucht und Schutzinseln: Sie erfahren, wie sie im Notfall sichere Orte aufsuchen können.

  • Zivilcourage: Die Kinder lernen, auch anderen in Gefahrensituationen zu helfen.

 

3. Selbstverteidigung: Im Notfall handeln

Wenn Prävention und Selbstbehauptung nicht ausreichen, wird als letztes Mittel die Selbstverteidigung gelehrt:

  • Einfach und effektiv: Die Kinder erlernen einfache und leicht anwendbare Techniken, um sich im Notfall zu verteidigen.

  • Vorhandene Fähigkeiten aktivieren: Sie sollen verstehen, dass sie auch mit einfachen Mitteln sich zur Wehr setzen können.

  • Rechtliche Grundlagen: Sie lernen die rechtlichen Grundlagen von Notwehr und Nothilfe kennen, um zu wissen, wann und wie sie sich verteidigen dürfen.

 

Zusammenfassung

Der „Nicht mit mir!“-Kurs ist ein Präventionsprogramm, das Kindern hilft, sich vor Gewalt zu schützen. Durch Aufklärung, Rollenspiele und praktische Übungen werden sie darauf vorbereitet, gefährliche Situationen zu erkennen und richtig zu reagieren. Dabei wird stets darauf geachtet, dass die Kinder selbstbewusst auftreten und lernen, sich im Notfall zu verteidigen.

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